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05 November 2024

Jetzt noch als Transferpartner beim zweiten Call der Innovative Actions dabei sein

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UCP Germany
Die „Innovative Actions“ der Europäischen Stadtinitiative (EUI) fördern innovative Pilotprojekte mit bis zu 5 Millionen EUR. Neben den städtischen Hauptpartnern gehören auch lokale Umsetzungspartner und Transferpartner zum Kern einer funktionierende Projektpartnerschaft. Aktuell sind noch drei genehmigte Projekte aus dem zweiten Call der „Innovative Actions“ auf der Suche nach europäischen Städten, die sich ihren Partnerschaften zu den Themen "Nachhaltiger Tourimus" und "Grüne Städte" als Transferpartner anschließen möchten.

Transferpartner sind andere europäische Städte, die von der Projektumsetzung des städtischen Hauptpartners lernen, diese begleiten und versuchen das Gelernte auf den eigenen lokalen Kontext anzuwenden. Alle städtischen Hauptpartner, die sich erfolgreich auf die Projektförderung der „Innovative Action“ beworben haben, beginnen ihre Projektumsetzung mit je drei Transferpartnern. Hierbei werden die Transferpartner-Städte von der EUI finanziell mit einem Pauschalbetrag von 120.000 EUR unterstützt (zuzüglich 30.000 EUR Eigenbetrag).
Ausführliche Informationen zur Rolle der Transferpartner finden Sie auch in Kapitel 5 und Kapitel 6.4 des Terms of Reference für den zweiten Call der "Innovative Actions" (siehe auch Verlinkung in der linken Spalte).

Diese drei Städte sind aktuell noch auf der Suche nach Transferpartnern

Aktuell sind noch drei europäische genehmigte Projekte aus dem zweiten Call der „Innovative Actions“ auf der Suche nach Transferpartnern, mit denen sie ab Frühjahr 2025 ihre gemeinsame Projektpartnerschaft beginnen können. Die spanische Stadt Valencia und die griechische Stadt Elliniko-Argyroupoli suchen interessierte Städte, die sich ihren Projekten im Themenfeld „Nachhaltiger Tourismus“ anschließen möchten. Bei der italienische Stadt Romagna Faentina Union können Sie als Partner im Themenfeld „Grüne Stadt“ dabei sein.

Projekt: “ZENTROPY MICE” der Stadt Valencia, Spanien

Rund 25 % der weltweiten Reisen sind Geschäftsreisen, wobei der MICE-Sektor (Meetings, Incentives, Kongresse und Events) erhebliche Auswirkungen auf die städtische Nachhaltigkeit hat. MICE-Events führen zu höheren Treibhausgasemissionen, generieren jedoch auch 30 % mehr Einkommen als der Freizeittourismus und schaffen stabile Arbeitsplätze. Städte bemühen sich, den ökologischen Fußabdruck dieser Veranstaltungen zu verringern, haben aber bislang nur begrenzte Methoden, um diese Wirkung zu messen und nachhaltige Vorteile für die Bürger:innen zu schaffen. Im Rahmen ihres „Innovative Actions“ Projekts möchte Valencia, Spaniens drittgrößte Stadt für MICE-Besucher und eine Vorreiterin in Sachen Nachhaltigkeit (2022 EU Smart Tourism Capital, 2024 Green Capital), ein neues MICE-Konzept testen, das mithilfe eines „urbanen Entropie“-Ansatzes die Verbindung zwischen Stadt und Kongresswesen stärkt. Das Konzept „Zentropy“ soll durch gezielten Austausch von Energie, Material und Wissen positive Effekte für die Stadt schaffen. Ein neu entwickelter Entropie-Rechner und neun Austauschprogramme sollen dies bei zwei Kongressen erproben, während eine Monitoring-Plattform das Erlebnis der Touristen bewertet und wichtige Daten erfasst. Als Transferpartner sucht Valencia andere europäische Städte mit einer etablierten MICE-Branche, nachhaltigen Tourismuskonzepten und großen städtischen Veranstaltungsinfrastrukturen, idealerweise in weniger entwickelten oder Übergangsregionen der EU.

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie im Konzept (siehe linke Spalte neben dem Artikel).

Projekt: GreCO der Stadt Elliniko-Argyroupoli, Griechenland

GreCO ist ein innovatives Projekt, das darauf abzielt, Elliniko-Argyroupoli in ein vorbildliches nachhaltiges Tourimusziel zu verwandeln. Durch personalisierte und datengesteuerte Tourismusplanung, in der auch lokale Interessengruppen aktiv mit einbezogen werden, kombiniert GreCO kulturelle Vielfalt, ökologische Nachhaltigkeit und fortschrittliche digitale Lösungen, um das Besuchererlebnis zu verbessern und nachhaltigen verantwortungsvollen Tourimus zu fördern. Zu den wichtigsten Aktivitäten gehören die Entwicklung personalisierter thematischer Routen, Bildungsprogramme, Umweltüberwachung und der Einsatz von Augmented Reality, um die Besucher in das kulturelle Erbe der Region einzutauchen. Als Transferpartner sucht Elliniko-Argyroupoli andere europäische Städte, die Erfahrungen im Bereich Stadterneuerung mitbringen, die Wert auf die Einbeziehung der Gemeinschaft legen und innovative Lösungen für einen umweltfreundlichen und bereichernden Tourismus entwickeln möchten.

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie im Konzept (siehe linke Spalte neben dem Artikel).

Projekt: “AQUAGREEN” der Romagna Faentina Union, Italien

Nach den verheerenden Überschwemmungen im Mai 2023 testet das AQUAGREEN-Projekt in der Region Romagna Faentina innovative Maßnahmen, um städtische Gebiete widerstandsfähiger gegen extreme Wetterereignisse zu machen. In Borgo Durbecco soll ein „Multifunktionaler Resilienzpark Living Lab“ (MRPLL) entstehen, der Lösungen wie wasserdurchlässige Böden, Regenwasserspeicher, ein Gründach mit Photovoltaikanlage sowie ein digitales Interface für Bürgerbeteiligung kombiniert. Ergänzt wird der Park durch ein Entscheidungshilfesystem und ein Frühwarnsystem zur rechtzeitigen Information der Bevölkerung bei Hochwasser. Romagna Faentina Union sucht Städte, die Herausforderungen durch extreme Wetterereignisse wie Überschwemmungen erlebt haben und an Lösungen zur Anpassung an den Klimawandel, blauen und grünen Maßnahmen zur Minderung von Überschwemmungen und Dürren sowie digitalen Frühwarnsystemen interessiert sind.

Interesse an einem dieser Projekte? Dann melden Sie sich bei uns!

Falls Sie Interesse daran haben, bei einem dieser drei Projekte als Transferpartner dabei zu sein, melden Sie sich so schnell wie möglich bei uns, der deutschen Kontaktstelle der EUI. Wir schicken Ihnen dann weitere Informationen zu und vernetzen Sie umgehend mit den europäischen Partnerstädten. Wichtig: Die Partnerschaften sollen bis Ende November feststehen, weshalb hier schnelle Rückmeldungen gefragt sind.

Erstellen Sie sich ein Profil im Urban Matchmaker

Dieser Aufruf ist Ihnen zu spontan, Sie wären aber gerne beim dritten Call der "lnnovative Actions" als Transferpartner dabei? Dann empfehlen wir Ihnen die Erstellung eines Profils im Urban Matchmaker, dem neuen Tool der EUI, um Städte bei der Partnersuche zu unterstützen. Ob als Transferpartner beim dritten Call der "Innovative Actions" zu den Themen "Technologie in Städten" und "Gebäudedekarbonisierung" oder als teilnehmende Stadt im "City-to-City Exchange" - Der Urban Matchmaker hilft Städten dabei, ihre Partner zu finden.