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Gruppenfoto der UCP und NUPs
Neuigkeiten
16 December 2024

EUI: 2024 nähert sich dem Ende, 2025 steht vor der Tür. Wir verraten, was zu erwarten ist.

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Alexander Barnsteiner
Einmal im Jahr treffen sich die Urban Contact Points aus den Mitgliedstaaten gemeinsam mit dem Permanenten Sekretariat der EUI, um über bisherige Aktivitäten zu reflektieren und die Pläne für das nächste Jahr zu diskutieren. Wir schauen zurück auf die letzten Jahre der EUI und was 2025 zu erwarten ist.
Die innovativen Maßnahmen der EUI: 3 Calls bislang

Bislang gab es zu den innovativen Maßnahmen der EUI drei Calls. Über die Calls hinweg sind im Durchschnitt 6 Projektpartner pro Projekt eingebunden, hinzu kommen noch die Transferstädte und die federführende städtische Behörde. Die durchschnittliche bewilligte Fördersumme aus dem EFRE liegt bei 4,4 Millionen Euro.

Während der erste Call nur dem Neuen Europäischen Bauhaus gewidmet war, gab es im zweiten Call schon drei (Begrünung der Städte, Tourismus und Talententwicklung in schrumpfenden Städten) und im dritten Call zwei Themen (Digitalisierung und Energiewende). Vor allem das Thema Begrünung der Städte produzierte im Verhältnis zu den anderen Themen sehr viele Projekteinreichungen. Alle laufenden Projekte werden nach und nach einsehbar sein. Bisland sind alle Projekte aus Call 1 zum NEB online.

Zum vierten Call gibt es derzeit noch keine Informationen. Dieser wird aber kleiner als die letzten drei Calls sein.

NUP-UCP Meeting in Ljulbjana

Bild vom Treffen in Ljubljana

2025 liegt der Fokus auf Capacity Building

Im Jahr 2025 stehen die Zeichen der EUI auf Events, Austauschformate und Peer Reviews. In Kooperation mit dem Sekretariat wird es vermehrt Events in den Mitgliedstaaten geben, die die Kapazitäten und das Wissen der Städte stärken sollen.

Für die City-to-City Exchanges werden die Einreichungen noch niederschwelliger gestaltet, als sie es schon sind: die Abrechnung wird einfacher, gleichzeitig wird die Suche nach Partnerstädten verbessert werden.


Sind Sie eine städtische Behörde und wollen ein gutes Beispiel aus ihrer Stadtentwicklung vorstellen oder aber Sie suchen Inspiration? Haben Sie Interesse an einem Austausch mit anderen Städten? Melden Sie sich bei uns. Einreichungen sind immer möglich, auch initiativ: es gibt immer die Möglichkeit auf Portico ein Profil für eine Anfrage zu erstellen.

Auf der Seite zu den City-to-City Exchanges gibt es eine Liste mit allen erfolgreichen Einreichungen, inklusive den abgedeckten Themen. Außerdem gibt es eine anschauliche Sammlung von Projekten, die ständig ergänzt wird.

Das Thema bei einem Austausch geben die Städte übrigens selber vor. Bis Dezember 2024 wurden stolze 80 % aller Einreichungen zu einem Austausch zugelassen, insgesamt 89 Städte haben bislang daran teilgenommen. Darüber hinaus werden auch wieder Peer Reviews stattfinden, voraussichtlich im Frühling und im Herbst wird es hierzu wieder Calls geben. Diese richten sich vor allem an Städte, die im Rahmen des Artikel 11 der EFRE-Verordnung Projekte umsetzen, als Peer kann aber jede Stadt teilnehmen.

Urbane Agenda für die EU

Auch für die UAEU gibt es Neuigkeiten. Nächstes Jahr wird es aller Voraussicht nach einen Call zum Tema Kompakte Stadt geben. Überlegen Sie sich jetzt schon, ob das Thema für Sie interessant sein könnte und Sie am Prozess teilnehmen wollen. Außerdem finden laufend Events statt und Ressourcen aus den Partnerschaften werden veröffentlicht.

Die Partnerschaften der UAEU haben einen langfristigen und bleibenden Einfluss auf die Stadtpolitik auf europäischer Ebene. Dass das Thema Wohnen auf EU-Ebene so prominent vertreten ist, hat auch mit der Partnerschaft zum Thema Wohnen zu tun, wo Wien den Lead innehatte.

Auch greifen viele Gesetze auf EU-Ebene in den städtischen Raum ein. Beispielhaft seien hier die nationalen Gebäudesanierungspläne der EU-Gebäuderichtlinie oder der Artikel 8 des Renaturierungsgesetzes angeführt. Über die UAEU können Städte Einfluss auf diese Prozesse nehmen und sich gleichzeitig einen Vorsprung verschaffen.